Das Lager

Das Lager des BachClans setzt sich aus einigen umgestürzten und hohlen Bäumen zusammen. Die Katzen schlafen in den hohlen Baumstümpfen oder in Höhlen innerhalb der Bäume, die noch stehen.

Aschenstern saß auf der Lichtung und sah sich um. Noch war kein Krieger zu sehen, obwohl es bereits Sonnenhoch war. Mit einem Seufzen erhob sich der Anführer des BachClans und trottete zum Frischbeutehaufen - oder vielmehr zu dem Ort, wo der Frischbeutehaufen normalerweise sein sollte. Es war nicht mal mehr der Geruch einer Maus oder eines Fisches wahrzunehmen.
Der Anführer trottete aus dem Lager und begab sich auf die Jagd.

-> Der Bach

Honigfrost wachte auf. Erschrocken stellte sie fest, dass es bereits Sonnenhoch war. Sie schlich vorsichtig aus dem umgestürzten Baumstamm, der den Kriegerbau bildete, und betrat die Lagerlichtung. Sie sah sich um. Offenbar war niemand weiter wach. Sie prüfte die Luft und schnappte Aschensterns Geruch auf. Der Anführer musste vor einiger Zeit das Lager verlassen haben.
Die zweite Anführerin beschloss, auf die Rückkehr des Anführers zu warten und solange eine ausgiebige Fellpflege zu machen. Sie begann, sich über die Pfote zu lecken und sich das Gesicht zu waschen.

<- Der Bach

Als Aschenstern von seiner Jagd zurückkehrte, baumelten drei Fische aus seinem Maul. Der Anführer des BachClans betrat die Lagerlichtung und entdeckte seine zweite Anführerin @Honigfrost, die er mit einem Nicken begrüßte, bevor er seine Beute in die Lagermitte fallen ließ. Er genehmigte sich einen der Fische und trug diesen zu Honigfrost. Der weiße Kater legte den Fisch vor die Pfoten der zweiten Anführerin. >>Hallo, Honigfrost. Hast du schon ein paar Patroullien ausgeschickt?<<, fragte er wartete auf ihre Antwort.

Honigfrost hatte gerade ihre Fellpflege beendet, als ihr der Wind einen angenehmen Duft zutrug. Der Geruch von Fisch ließ ihr das Wasser im Maul zusammenlaufen und nur wenige Herzschläge, nachdem der Duft sie umhüllt hatte, tauchte @Aschenstern im Lager auf. Aus dem Maul des Anführers baumelten drei Fische, welche er erst in die Lagermitte legte und dann einen der Fische zu ihr trug, um sich mit ihr die Zungen zu geben.

Die zweite Anführerin neigte höflich den Kopf und antwortete auf seine Frage mit einem "Nein", bevor sie sich über den Fisch kauerte und einen Bissen davon nahm.
Nachdem sie ihren Bissen heruntergeschluckt hatte, blickte sie ihren Anführer an. "Die Krieger sind ziemlich faul geworden", scherzte sie mit einem Blick zum Kriegerbau. Die anderen schliefen noch immer, obwohl die Sonne bereits hoch am Himmel stand.
Kurz, nachdem sie diese Worte gesagt hatte, bemerkte sie, dass es anfing zu nieseln. Aber das machte der Kätzin nichts aus - schließlich wies ihr Fell das Wasser ab.

Aschenstern blinzelte kurz, bevor er sich ebenfalls einen Bissen von dem Fisch erlaubte. Der Geschmack des Fisches verbreitete sich in seinem Maul und er genoss das angenehme Gefühl, als sein leerer Magen sich mit Nahrung füllte. Er fühlte sich, als hätte er seit Tagen nichts gegessen.
Als seine Stellvertreterin meinte, die Krieger seien faul geworden, schnurrte der Anführer belustigt und folgte ihrem Blick. >>Vielleicht solltest du sie wecken, Honigfrost<<, meinte er dann jedoch. Es war Zeit, den Frischbeutehaufen wieder aufzufüllen. Drei Fische für einen ganzen Clan würden niemals reichen.
Mit diesen Worten wandte er sich wieder dem Fisch zu und nahm noch einen weiteren Bissen.